Aus Spaß an der Freude ... :D (23.-24.04) Pan
Der erste BTR Cup Termin kaum vorüber und so verging gerade mal eine Woche bis es mich schon wieder an den Pannonia-ring führte.
Die Bizi's Racedays standen an, ein Event, bei dem ich schon seit längerem mal fahren wollte. Der Grund dafür war recht simpel - mein Fahrwerkstechniker Robert
Wilhelmer, oder auch kurz WiRo, war für den Fahrwerksservice bei dieser
Veranstaltung verantwortlich - somit Suspension-Party hard :D
Die Wettervorhersage versprach sommerliche Temperaturen, somit hätte es besser gar nicht werden können.
Montag - pünktlich zum ersten Turn ging es los... und erstmal chillig einrollen. Da die schnellste Gruppe bei 2:15 anfing, war relativ viel Verkehr, aber das sollte nicht weiter stören, da ich am Fahrwerk arbeiten wollte - eigentlich!
Ich fühlte mich allgemein recht wohl am Moped, doch kam mir beim Reinfahren in die Box schon was komisch vor - die Geräuschkulisse passte nicht ganz. Beim Zeltplatz angekommen bestätige der skeptische Blick meiner besseren Hälfte mit der verbalen Untermalung "die scheppert" meine ersten Befürchtungen - echt jetzt Motorschaden, ist doch keine R6 !??!?! *gg*
Nach den ersten sachlichen Argumenten zur Situation "Ich sch... drauf, hat kann Sinn! Wieso tu ich ma das überhaupt an?!", setzte ich mich für 10 Minuten mal hin und fing danach an die Kawa zu zerlegen. Ich hatte schon ein paar Vermutungen, jedoch bestätigten sich diese Gott sei dank nicht. Als erstes ging ich jedoch von einem Ventilabriss aus. Es dauerte dann einige Zeit bis ich den Fehler fand und beheben konnte - aber das Wichtigste - ich hab den Fehler nicht produziert ... Techniker EGO wieder bei 100 Prozent *ggg*
Nach der Mittagspause ging's also kurz vor 15 Uhr für mich wieder weiter. Auf in den zweiten Turn - testen ob jetzt alles funktioniert. Viel haben wir ja bis jetzt am Fahrwerk gemacht *sarkasmus* . Ich ging's vorsichtig an, dass ja nix passiert und was eine 2:01,8 bei viel Verkehr auch bestätigte *gg*. Der für mich dritte und letzte Turn vor dem Rennen reichte dann noch für eine leichte Verbesserung und so ging's von Startplatz 2 ins gemischte 600er/1000er Rennen. Ich muss ehrlich sagen mir machen solche Unisex-Rennen relativ viel Spaß - zumindest auf Strecken wie dem Pan ohne lange Geraden. Da ich inzwischen relativ gut Starten kann, schaffe ich es meistens mich hinter den eher sehr schnellen 1000er einzureihen und hab dann meistens einen schönen 1000er-Zug vor mir ... zumindest für 3-5 Kurven.
Gesagt, getan - der Start gehörte mir, was natürlich nur bis zum Einlegen des zweiten Ganges galt. Ab dann marschierte der Polesetter und IDM Fahrer Ville Valtonen auf und davon. Kurz vor Kurve 1
sah ich im Augenwinkel, wie sich Panigale-Treiber Huber Harald noch innen reinstellen wollte; das konnte ich aber verhindern und somit P2 verteidigen. Somit standen die ersten komplett freien
Runden vom Tag an und ich, bewaffnet mit einem 30 Runden Hinterradl im Sprintrennen *eh logisch*
Das Rennen war, bis auf das Überhol-manöver von Nico Thöni, der mit seiner RSV4 vom letzten Platz gestartet war und an mir in der vorletzten Runde vorbei ging, relativ ... sagen wir mal ruhig. Schlußendlich wars dann der dritte Platz Gesamt und Sieg bei den 600er *juh* - freut man sich ja doch :D
Dienstag - ein neuer Tag für Mehr :D Nachdem mir Robert am Montagabend nochmal meine Gabel kontrollierte und wohl mehr Placebo-Modifikationen vornahm um meinen Kopf zu beruhigen, änderten wir dann doch ein bißchen was an der Geometrie um das Kurvenverhalten etwas zu verbessern.
Der erste Turn zeigte schon, dass die Modifikationen griffen, mit dem selben Reifen, den ich tags zuvor noch im Rennen hatte, konnte ich konstant schneller fahren. Der Verkehr ließ zwar keine komplette schnelle Runde zu, aber die Sektorzeiten reichten mir *freu* - einfach schön wenns rennt. Weiter ging's dann noch mit kleinen Änderungen am hinteren Ende und wieder ein Treffer - DANKE ROBERT
Für das zweite Rennen war ich äußerst motiviert und ging aufs Ganze. Die Startaufstellung versprach mit Platz 3 hinter IDM Pilot Valtonen und IOEM Starter Thöni eine gute Ausgangslage für weitere freie Runden. Hinten kam ein neuer Slick zum Einsatz, Vorne sollte ein gerade mal ein Rennen alter Vorderreifen reichen.
Wie am Vortag wollte ich mich beim Start wieder von der besten Seite zeigen - und ja, es klappte wieder!!! Schlußendlich setzte sich dann die 1000er Power durch und auch Huber Harald konnte sich diesmal mit seiner Panigale vor Kurve 1 neben mich gesellen. Jedoch blieb ich beherzt am Gas und hielt mich außen, so dass ich vor Kurve 2 wieder vorbei gehen konnte. Nicht anders als zu erwarten war die Lücke zum IDM/IOEM-Gespann relativ schnell offen und ich fuhr ein eher einsames Rennen gegen den Laptimer. Da ich neu bereift war, hatte ich mir sofort relativ viel erwartet, doch als ich nach der ersten fliegenden Runde "NUR" 2:00,5 stehen hatte war ich doch etwas - sagen wir - enttäuscht. Naja san ja noch paar Runden, ruhig bleiben. Als in der Folgerunde 2:00,2 am Laptimer stand fühlte ich mich dann doch verunsichert. Kanns das wirklich sein?! Okay, ich hab keinen wirklichen Zug wie bei meinen letzten 59er Runden, aber das muss doch gehn!
Die dritte Fliegende hatte mit 1:59,8 dann endlich ihr Ein-sehen und weiter ging's gleich mit meiner Schnellsten - 1:59,4! Die vorletzte fing auch nochmal mit einer 1 vor dem Doppelpunkt an.
Nur in der letzten Runde, in der Valtonen weit vor mir abdrehte, da er den Sieg für sich bei einem Hobbyrennen nicht beanspruchte und die Konkurrenz vorbeiließ, stand er dann doch etwas im Weg und wir waren wieder in den Zwei-Nullern - auch okay!!!
Ich freute mich natürlich wieder wie ein kleines Kind - 1:59,475 neue persönliche Bestzeit - wie geil ... steh drauf - vor allem hatte ich die Erkenntnis ... ich kanns ja doch noch! *freu* Aja - Gesamt Zweiter und Sieg bei den 600er hatte ich mir übrigens auch erfahren, was aber zu diesem Zeitpunkt etwas hinten angestellt war... wie es halt so ist, wenn man sich selbst wieder mal übertrifft *ggg*
Somit zwei herrliche Tagerl beim Bizi mit der Family genossen!
Vor allem wars wirklich Balsam für die Racerseele - Ringfahren sollte einfach Spaß machen, weil dann klappt es auch wie von selbst!
