ES REICHT!!! - Rijeka (06.-08.07)
Automotodrom Grobnik, oder auch kurz "Rijeka", sollte einen Monat nach meiner Niederlage am Slovakiaring der nächste Austragungsort des BTR Performance CUP 2018 sein. - Doch diesmal hieß das Motto "ES REICHT!"
Ich war nach dem 2. Platz am "Slo" ehrlich gesagt wirklich enttäuscht, obwohl ich das ganze Rennen anführte und wirklich eine gute Pace hatte, reichte es mal wieder nicht. Leider musste ich mir nach Jahren in der rosa-grünen Einhornwolke einfach eingestehen, dass ich an einem Punkt angekommen bin, an dem es MIR nicht mehr möglich ist, die Konkurrenz wie z.b. einen Herrn Rehak zu biegen, indem man seinen Leistungsnachteil versucht irgendwie fahrerisch zu kompensieren ... weil DER Domi kann halt eben auch gut Moped fahren!! *ggg* :P
UND WEITER!? Um es mit Jugendwort von 2012 zu beschreiben "YOLO". Was macht man also, wenn man drauf kommt, das fahrerische Talent reicht nicht? "Was sagt das Konto - EGAL! TUNING!" - Da ich aber nach meinen Steuerzeitenparties über den Winter hinweg schlauer wurde, wählte ich eine Variante ohne Eingriff in den Motor.
Was bleibt da noch ? Ja klar, wieso nicht! -> Rennlichtmaschine.
Natürlich liest man im Vorfeld viel BlaBla von "Bringt garnix" bis zu "Unglaublich, was für ein Unterschied". Doch was solls, es zeigt sich in Rijeka!
Freitag - Man kann sich wsl. vorstellen, wie gespannt ich war! Nicht nur, dass mein Leistungsmanko vielleicht nicht mehr vorhanden war - VIEL WICHTIGER - Rijeka, eine Strecke, dessen Layout mir immer schon sehr zusagte, bekam nun auch endlich auch eine Asphaltdecke, die in mir keine Angst und Schrecken mehr verursachte, wie es Jahre zuvor noch der Fall war.
Den ersten Turn ging es chillig an, Domi bat mich darum ihn ein bißchen das Layout näher zu bringen, da die Strecke für ihn neu war. Ich versuchte mein Bestes, war dann aber doch etwas zu flott. Jedoch stellte ich schnell fest, der Vorteil zu wissen ob Links oder Rechts wird nicht lange von Vorteil sein. Da sich die Strecke nun in einem ganz anderen Zustand präsentierte war sie auch definitv anders zu fahren.
Doblreiter (BTR intern "King of Grobnik") startete einen Turn später ins Weekend; vl. könnte er mir als Referenz dienen. Und untermalte seinen Titel gleich mit der ersten 1:35er Zeit. Nach den Vormittagsturns war für mich der Tag eigentlich vorbei. Ich konnte mit einer 1:35,069 Doblreiters Zeit um 0,015 Tausenstel unterbieten ... WAHNSINN *ggg*
Samstag - Frischeres Material brachte am Samstag die ersten nennenswerten Verbesserungen. Doblreiter, Rehak als auch meine Wenigkeit, konnten allesamt bis zum Ende des Tages 1:33er Zeiten in den Asphalt brennen. Weitaus spannender und vorallem erfreulich war für mich inzwischen die Erkenntnis - meine Kawa maschierte! Endlich konnte ich mich auf der Geraden im Windschatten ansaugen und wenns gut lief, mich bis zum Bremspunkt daneben setzen. Klingt für die meisten wahrscheinlich ganz normal, aber für mich nicht! GEIL :D
Sonntag - Die letzten Qualy Turns standen an, und es ging nochmal um "everything". Es gab nur ein Problem - eine freie Runde zu erwischen. Der Verkehr war heftig, als Wiener würde ich schon die Wörter Tangente oder Gürtel als Vergleich andenken, aber man solls nicht übertreiben. Es war halt leicht frustrierend, zu wissen, dass man einen fast neuen Hinterreifen mit nur ein paar Runden drauf nicht nutzen kann weil man keine freie Bahn hat. Doch im Nachhinein gesehen, hätte ich mir gewunschen, dass dies mein größtes "Problem" gewesen wäre. Leider endete der zweite Turn relativ abrupt, indem meine Kawa plötzlich den Vortrieb einstellte und sich nach kurzem Blick auf die Armaturen nur mehr Dunkelheit zeigte. "Nein bitte nicht die LiMa"
Zurück in der Box merkte ich, dass mein Lithium Starterakku dahin war, wieso? - keinen Plan. Das LED am LiMa-Regler zeigte an, dass sie arbeitete also neue Batterie rein (DANKE DOMINIK) - und testen. Einen Turn gibt's ja noch!
Also kurz raus, Outlap, 2 Fliegende und wieder in die Box. Passt, scheint alles zu funktionieren. Und da anscheinend so ziemlich jeder den letzten Turn vorm Rennen nicht mehr eingeplant hatte, wie auch ich ursprünglich, konnte ich dank freier Strecke eine 1:32,4 in den kroatischen Asphalt brennen. *Juhu* Was natürlich mit einem freundlichen Handzeichen von Herrn Rehak honoriert wurde. *g*
Rennen - Mein Start war leider nicht so toll, was aber erst wirklich ein Problem darstellte als Trummer und Walchhütter mich in der Mitte in die Zange nahmen und ich schlußendlich vom Gas gehen musste, weil kein Platz mehr da war. Somit P6 statt P2 schon vor der ersten Kurve. Doblreiter war wie immer auf P1, dahinter Walchhütter, Trummer, Rehak und Wohlmuth gefolgt von mir. Domi konnte sich binnen der ersten eineinhalb Runden auf P1 vorarbeiten, während ich mich mal wieder anstellte und erst Mitte der 2. Runde an Wohlmuth vorbeiging. Da ich mich aber wirklich wohl fühlte, konnte ich relativ schnell die Lücke, die zuvor aufgegangen war, schließen und war an Walchhütter dran, der inzwischen P4 inne hatte, hinter Trummer, Rehak und Doblreiter. Die folgenden 2 Runden suchte ich die Lücke, die mich an Walchhütter vorbei führen sollte, da ich Dobl und Rehak noch einfangen wollte.
Ich entschied mich für die Gegengerade, die zur "Zagreb" führte, da ich weitaus mehr Schwung mit auf die Gerade nahm als Lukas. Ich kam sehr gut raus und setzte mich in seinen Windschatten, verlor aber plötzlich richtig Meter. Ich dachte mir kurz vl. zu früh oder zu spät geschalten. Also durch durch die Zagreb und raus auf Start und Ziel... plötzlich merke ich wie die Kawa immer mehr einging und der Vortrieb komplett wegfiel... NEIN BITTE KEIN MOTORSCHADEN. Als ich ausrollte fiel mir auf, der Motor lief weiter... jedoch herrschte wieder Dunkelheit ... selbst besiegt - LiMa tot!
Fazit - Was bringt ein schnelles Moped, wenn man nicht ins Ziel kommt!?
NED VÜ! Jedoch half mir meine schnellste Runde von 1:31,4
und die Erkenntnis endlich mehr als konkurrenzfähig zu sein
deutlich darüber hinweg jegliche Chance auf den CUP Sieg
gerade vergeben zu haben.
Aber hey - der nächste Slovakiaring Termin kommt bald! 3:)
