A richtig brada Weg... - Most(15.-16.08.)
Nach dem letzten Event am Hungaroring stand der 5. CUP Lauf in Tschechien an, genauer gesagt in MOST.
Most ist eine Strecke ähnlich wie Rijeka, die kaum Zeit zum verschnaufen gibt, was einerseits körperlich fordert, aber auch aufgrund der permanenten Richtungswechsel trotzdem richtig leiwand ist ... links - rechts - links, rechts. Einzig der Charme und das geile Essen, das Rijeka bietet, fehlt mir hier ... aja und die Anreise ist halt auch ... solala.
Die Anreise nach Most war, wie auch schon die letzten Male, eher man könnte wohl sagen zaaach. Obwohl sich das Umfahren des größten Teils der Autobahn zwischen Brünn und Prag doch auszahlte, ist es einfach "a richtig brada WEG".
Tag 1 - Strecke lernen. Obwohl ich in Most schon 2014 als auch 2015 unterwegs war, war ich nervös wie ein Streckenneuling. Eineseits war ich damals noch um einiges langsamer ( *juhu* i werd also doch noch schneller) und zum anderen hatte ich noch nie das beste Gedächnis. Egal, die Box machte auf und es ging auf die Strecke - da ich neue Beläge probierte die im Gegensatz zu den gewohnten SBS Dual Carbon doch Einbremsen verlangten, ging ich es sachte an.
Somit konnte ich mir Runde um Runde die Strecke wieder einprägen ... na gut, als nach der ersten Runde 2:04 am Laptimer stand dachte ich mir schon, vielleicht ein bisser schneller. Somit fuhr ich am Ende des Turns dann 1:47-hoch was eigentlich schon fast meine Most-Bestzeit aus 2013 unterbot.
Die folgenden Turns gingen dann schon leichter von der Hand, was im zweiten Turn mit 1:44,3 schon recht gut lief und trotz abbauenden Reifens in letzten Turn vor der Langstrecke mit 1:44,1 nochmal bestätigt wurde. Somit waren eigentlich alle , Doblreiter, Huber, Rehak, Bauer und auch ich relativ nah beieinander - nur ein gewisser Herr Gastinger fuhr mit einer hohen 1:40 eigentlich eh in einer anderen Liga.
Langstrecke - Mit dem Wissen, dass Mario Gastinger eben Rundenzeiten in den Asphalt drückte, die keiner mitgehen konnte, freundeten sich Holger, Roland und meine Wenigkeit schon mit dem Gedanken an, nicht wirklich um den Sieg kämpfen zu können. Roland fuhr den Start und gab wirklich alles, doch es kam wie es kommen musste, nach nur zehn Runden war der Vorsprung von PeMa schon auf fast 20 Sekunden angewachsen. Und Platz 2 schien auch nicht so sicher wie wir es erhofft hatten. Doch unverhofft kommt oft und plötzlich waren wir in der Klasse Supersport auf P1. Mario rutschte nach einer sensationellen Vorstellung einfach übers Vorderrad in die Wiese, was uns in die Karten spielte.
Somit lag zwar noch der Druck von unseren Verfolgern auf uns, doch diese konnten wir kontrollieren. Holger für Turn 2 ... musste aber kämpfen, denn wie sich später herausstellte verlor sein Reifen anscheinend Druck. Schlußendlich hatte ich die freudige Aufgabe das ganze sicher ins Ziel zu bringen und so hieß es wieder Mal - YaKa Racing - Sieg :D
Tag 2 - Sprint Nachdem es am ersten Tag so gut lief, freute ich mich schon auf den ersten Turn und ja, es lief weiterhin gut. Mit einer 1:43,2 konnte ich mich mit den alten Reifen von der Langstrecke um über eine Sekunde gegenüber Tag 1 verbessern :D Heißt für die Startaufstellung P2 ... oder doch nicht!?!?!
Aja schließlich ist ja für 2017 beschlossen worden, auf Wunsch von ???, dass der erste Turn am zweiten Tag nicht mehr gewertet wird weil ??!!??. Naja somit "P3", aber weiterhin erste Reihe hinter Gasti und Rehak.
Rennen - Der Start verlief wieder mörderisch, bis auf so einen verrückten Ex-Motocrosser, konnte ich eigentlich alle schnappen! Jedoch war ich wieder mal relativ zaghaft vor der ersten Schikane was mir P4 bescherte. Somit ging's in der Reihenfolge Dobl - Gasti - Rehak - Scheini in die erste Runde.
Gastinger konnte Dobl relativ schnell überholen und macht sofort Meter. Domi wollte auch hinterher ging aber weit und somit konnte ich mich kurz neben ihn setzen, reichte aber nicht aus und so musste mich wieder mit P4 zufrieden geben, während Domi scho Druck Richtung P2 machte.
Es dauerte nicht lange und Domi konnte sich Roland am Ende der Runde schnappen. Nun war also ich am Zug, nochmal eine Hungaroring-festhäng-Partie druck ich nicht durch!!
Ich war eigentlich selbst von mir überrascht, aber 5 Kurven nachdem Dobl und Rehak sich ihre Positionen ausgemacht hatten war ich auch scho an Roland vorbei - wie lang hats am Hungaro gebraucht 5 Runden oder so!??! Scheinbar lern ich doch noch was auf meine "oidn Tog"!
So nun wurde es schwierig, während sich Gastinger zwar nur langsam distanzierte war es anders gesprochen immer noch zu schnell für Domi und mich. Jedoch konnte ich die Lücke zu Rehak, die aufging als ich noch kurz hinter Dobl festhing, äußerst zügig schließen und Druck auf ihn ausüben. Zu Rennmitte konnte ich auf Startziel zumindest schon meine Anwesenheit vermitteln, jedoch einen richtigen Angriff starten war eigentlich unrealistisch. Somit war für mich relativ schnell die letzte Runde als Angriffsrunde fixiert.
Mein Plan war recht easy, selbe Kurve wie bei Roland, tja wäre da nicht die vermasselte Schikane gleich am Anfang der Runde gewesen. Jedoch dürfte auch Dominik nochmal versucht haben das Tempo für die letzte Runden zu erhöhen und verbremste sich eine Kurve vor der "Auffahrt" zum Matador-Bogen. Ich konnte durchschlupfen und so reichte es diesmal auch für die folgenden Kurven und jawohl - Scheini auf P2 und mit eine 1:42,3 und nur 0,5 Sekunden langsamer als Gastinger in seiner schnellsten Rennrunde - Jawui :D