BTR 2017 - Pannoniaring (08.-09.04.)
Saison 2017 - nach "kleineren" Servicearbeiten stand also die dritte Saison bei dem vermutlich schnellsten 600-Ananas-Cup in Österreich an - BTR Performance.
Doch anstatt wie 2016 vermeintlich nach dem Sternen greifen zu wollen, steht dieses Jahr unter dem Motto "Spaß haben und nicht stürzen - schließlich wird man Papa"
Der ursprüngliche Plan den Freitag vor dem Weekend noch mitzunehmen um zumindest ein paar Meter zu fahren, ging nicht auf - leider hielt der Wetterbericht sein Versprechen und so reiste ich erst
Freitagsabend - ALLEINE OHNE BESSERE HÄLFTE - an. Wie erwähnt - ich sollte ja Papa werden und da der theo. Geburtstermin original 3 Tage nach dem Weekend wäre, gingen meine Süße und ich auf
Nummer sicher um ein ungarisches Baby auszuschließen. *gggg*
Samstag, erster Turn und es ging schon gut los - eine Runde rote Flagge, STROMAUSFALL, also wieder in die Box und auf den zweitern Turn warten.
So wie jedes Jahr war dieser Turn dann eine Umstellung. Zum Einrollen ging's mit einem alten SC2 hinten drauf los und ja, man verlernt gefühlt alles. Mit einer 2:10 im zweiten Turn war ich nicht
besonders happy, was sich leider das ganze Weekend durchziehen sollte. Weiter ging's mit 2:08 und im letzte Turn vor der Langstrecke sollte noch eine 2:06 aufscheinen.
Langstrecke - Dieses Jahr ging's wieder als YaKa-Racing an den Start. Zusammen mit Vati (Chri) und Holger, letzterer sorgte auch für die Polezeit in der 600er Klasse, hieß es Vollgas. Leider war meine Performance bis dato noch nicht wirklich überragend, was sich auch in der Langstrecke nicht änderte. Mit 7er Zeiten die vereinzelt von 6er und 5er Zeiten unterbrochen wurde, konnte ich an die mörderische Startperformence von Vati nicht rankommen! Zu allem Überdruss musste ich leider vorzeitig an die Box, nachdem sich ein Kühlerschlauch aufgearbeitet hatte, was somit jegliche Chance auf den Sieg aus eigener Kraft in weite Ferne rücken ließ. Holger legte schlußendlich noch alles daran P2 abzusichern, da wir hier noch in Bedrängnis kamen, aber wir konnten uns schlußendlich den zweiten PLatz am Stockerl holen und somit die ersten 20 Punkte, fürs Punktekonto :) - und da Scheini jammerte wieder ... 2:05 :-(
Sonntag - Nach der zweiten Nacht ohne Anruf von Zuhause, anscheinend wollte mir der Nachwuchs nochmal das Weekend gönnen, sollte heute alles besser werden! *ja klar*
So ging's raus mit die LS Reifen vom Vortag und da ich es noch nicht einmal schaffte die alten Reifen richtig zum Rutschen zu bringen, war mir schnell klar - wirklich schnell wird es das Weekend nimmer. Die erste Sonntagsausfahrt brachte eine 2:04,6, immerhin, wenns ned scho wieder gefühlt 57 gwesen warat. Weiters folgten dann eine 2:03,5 im zweiten Turn und abschließen konnte ich das Qualy mit 2:02,6 und dem 7. Startplatz. Auf Pole stand Rehak vor Bauer, Huber und Gastinger. Reihe 2 machten Gmeiner, Lichtenberger, meine Wenigkeit und Geri Gesslbauer, mit der neunen R6, voll.
Rennen - So wie jedes Jahr wurde die Reihenfolge der Rennen wieder neu verteilt; somit waren wir dieses Mal die Ersten, aber auch somit weit aus früher dran wie 2016. Ohne Frau ging die Organisation bissl nach hinten los und so kam es, dass ich erst Sekunden vorm Boxenläuten mit dem Luftdruck prüfen fertig wurde.
Start war eigentlich äußerst zufriedenstellend, links von mir stand Gmeiner, bekanntlich nicht der beste Starter und somit war Platz auszuschwenken. Ich positionierte mich links neben Holger, es
fehlten aber paar Meter um ihn meine Front zu zeigen und somit zog ich lieber die Bremse, da ich Holger's "Außenrum-mentalität" kannte :P
Rehak starte gleich die Flucht nach vorne, gefolgt von Gesslbauer, dahinter Holger, Huber und Gastinger. Ich heftete mich an die Fersen von Gasti und Gmeiner drückte schon heftig von hinten. In
Kurve 5 konnte ich noch vorne bleiben, zog dann aber beim Umlegen von Kurve 6 auf 7 den Kürzeren.
Ich versuchte möglichst dran zu bleiben, weil ich zumindest wieder ein bißchen ins Fahren kommen wollte, auch wenn ich von den Qualyzeiten her keine Chancen haben würde. Rehak machte vorne Meter um Meter, Gesslbauer konnte sein Tempo nicht mitgehen, während Holger die Partie ein bißchen aufhielt bis Huber sich auf letzter Rille vorbei quetschte und die Verfolgung aufnahm!
Zwischenzeitlich konnte ich an Gmeiner wieder vorbei gehen und mich Stück um Stück an Gasti heran arbeiten, der versuchte Holger zu überholen, was er auch schlußendlich in die Tat umsetzte, kurz bevor ich dran war. Wenige Runden vor Schluss konnte ich Holger ebenfalls überholen und mich auch ein paar Runden behaupten, bis ich dann doch merkte - erster Termin ich bin no ned ganz so eingeschoßen auf mei Moped wie ich sollte und tat mir ohne Vordermann eigentlich noch schwer diese Zeiten locker zu gehen. Kurz vor der letzten Runde holte Holger zum Gegenschlag aus und ging eingangs der Hauskurve an mir vorbei, als sich auch Gmeiner Ende Start/Ziel an mir vorbei schob, beschloss ich auf Nummer sicher zu gehen und nach einem kurzen Blick über die Schulter das Rennen ohne Eskalation zu Ende zu bringen. (Vorrallem da ich mir momentan keine Stürze oda sonstiges leisten konnte).
Somit P6 mit einer tiefen 2:01. Das Rennen konnte Dominik für sich entscheiden, vor HuMi, der nach seiner Aufholjagt sogar kurz die Führung übernahm und eine übermenschliche 1:58,984 in die pannonische Tiefebene brannte *RESPEKT*
Gastinger wurde Dritter nachdem Gesslbauer in die BOX fuhr, dahinter Holger und Garry. Vati wurde hinter mir Siebenter und konnte nach 2 jähirger Pannoniaring-Blockade seine erste 2:01 für sich verzeichnen ... sogar ein Hauchal schneller als ich (... ob das so weiter geht!??!)
Video vom Rennen gibt's hier: KLICK
Abschließend kann man sagen die 600er BTR Klasse wird 2017 wohl härter denn je ... so a Ananas ist halt schwer verdient :P