GH Moto IOM 600 - C1

Regen, Sonne und ein Langstrecken - Krimi... - Pannoniaring (25.-27.04)

Nun war es also soweit... der 1. Termin der GH-Moto IOM 600 stand an und so ging es bei nass/kalten Verhältnissen in Richtung Ungarn, genauer zum Pannoniaring.

 

Für die nächsten drei Tage hieß es einerseits volle Konzentration für die IOM 600 und zeigen was man kann! .... oder vielleicht doch nicht? Andererseits stand auch der erste Lauf der Langstrecke an, in der Hannes Pichler, Christian Mlatschnik und meine Wenigkeit SCHEINI #60, oder auch einfach Michi, in der Limited-Klasse an den Start gingen.

 

Es lag also Spannung in der Luft --- oder so...

 

Freitag - der Himmel öffnete vormittags seine Schleusen und ließ somit gleich das erste freie Training ins Wasser fallen; da für Sonntag Schönwetter angesagt war, sah ich keinen Sinn dahinter, mich dieser Tortur hinzugeben und nahm die Zwangspause in Kauf um mich mit was Wichtigerem zu befassen - dem Fahrerlagerplausch. Nachdem alles aufgebaut war und die neuesten Eisen der Konkurrenz begutachtet, standen die Chancen für ein trockenes zweites Training relativ gut!


So ging es um 14:30 Uhr zum ersten Schnuppern bei ganz leichtem Niesel raus auf die Strecke. Mut kann man nicht kaufen und, dass meine Schwächen bei Mischbedingungen liegen, ist nichts Neues. Ich tat mir relativ schwer Vertrauen zu finden und so rollte ich einige Zeit mehr herum als wirklich zu fahren. Spätestens als ich das Grollen einer Ducati hinter mir hörte, die aus der Hauskurve hinter mir heraus schoss, wusste ich - Kernstock wird gleich zeigen was grad möglich ist!

 

Im 3. und letzten freien Training war die Strecke endlich trocken und man konnte richtig Feuer geben; ich fühlte mich relativ wohl und konnte mich mit ner 2:03 hoch auf P3 stellen.

 

Für den Samstag standen nicht nur das Qualy für die IOM 600 und das Langstreckenrennen an, auch ein relativ versöhnlicher Wetterbericht versprach einen weitgehend trockenen Tag.

 

Ich startete vorsichtshalber gleich im Q1 mit einem neuen Reifen, falls das zweite Qualy doch verregnet sein sollte, um eine gute Startposition zu haben. Mit einer 2:02,186 stand ich auf P4 und war äußerst zufrieden. Aber ich war mir sicher, dass ich fürs Zweite nachlegen muss wenn es denn trocken bleibt. Leider konnte ich mich im Q2 mit einer 2:02,060 nicht wirklich verbessern und bekam sofort die Rechnung präsentiert - Startplatz 8 - wenn man nicht selbst schnell ist, sind es die Anderen.


YAKA Racing - Samstag 16:20 Start des 2,5h Langstreckenrennens. Ich stehe am Streckenrand, CHRI hält gegenüber meine ZX-6R auf P28 und ich warte auf das Signal zum Start.


Unsere Strategie für das Rennen war relativ simpel; jeder von uns 3 fuhr mit vollem Tank und das solange wie möglich, mind. aber 50 Min. (x3=2,5 Std.) Ich fuhr den Start, Chri übernahm den 2. Turn und Hannes war dafür verantwortlich alles sicher nach Hause zu bringen.

 

Mein Start war anscheinend richtig gut, da ich von der ersten Runde auf P13 in der Gesamtwertung zurück kam und auf P1 in der Limited Klasse. Nach 5 Runden waren wir 20 Sekunden vor unserer direkten Konkurrenz, doch eine Saftey-Car-Phase wegen eines Sturzes in der Hauskurve, in dem auch Tom #272 verwickelt war, ließ unseren Vorsprung dahinschmelzen. Nach 50 Min. übergab ich an Chri, der eine unglaubliche Performance ablieferte. Nicht nur, dass er fast eine Stunde draußen blieb, nach fast 40 Minuten wurde er immer schneller und fuhr konstant tiefe 2:03er Zeiten als auch seine persönliche Bestzeit.

 

Bei noch 40 zu verbleibenden Minuten und einem Vorsprung von etwas über 20 Sekunden übergab Chri an Hannes, der den Sieg heimfahren sollte. Der letzte Fahrer unserer Verfolger konnte Hannes Zeiten deutlich unterbieten und so schrumpfte von Runde zu Runde unser Vorsprung! In den letzten Runden war die Nervosität kaum auszuhalten! Hannes pushte in den letzten Runden und konnte den Vorsprung bis zur ersehnten Zielflagge auf 0,998 Sekunden aufrecht erhalten! :D

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IOM 600 Rennen - Sonntag, nach einem relativ guten Warm-Up und komplett frisch bereift, ging's an den Start.

 

Ich konnte erstmals bei einem Start mit der Ninja meine Position halten und reihte mich somit hinter Kemmer Christopher auf P8 ein. Ich blieb ihm die ersten 2 Runden auf den Fersen, bis Kalischko eingangs Kurve 3 an mir vorbeiging.  Er war an ein paar Stellen besser, aber gefühlt konnte ich schneller. Kemmer konnte inzwischen  einen leichten Abstand heraus holen.

Nach einigem Hick Hack -  mal er, mal ich - war ich dann wieder vorbei, als in Runde 7, ausgangs der Hauskurve, der 4. Gang nicht mehr rein wollte. Kale ging wieder vorbei und ich hatte meine liebe Not. Ich blieb an ihm dran und wollte sofort wieder vorbei, als er in Kurve 10 stürzte. Kemmer war gefühlt noch in Reichweite, aber der 4. Gang fing komplett an zu streiken und so konnte ich ihn nur mehr mit Kupplung und Geduld einlegen. Also P7 in Kauf nehmen und 9 Punkte kassieren *Juhu*

 

Lukas Trautmann dominierte das Rennen, Zemsauer holte sich P2 und Mr. Racer4Kids, Andy Fichtenbauer komplettierte das Podium. Holger Bauer konnte sich P4 schnappen, nach dem er mit einer Ersatz R6 ins Rennen starten musste.

 

Meine schnellste Runde fuhr ich in der ersten Fliegenden, danach ging's mitm Fighten los bzw. mit Problemen... also "nur" 2:01,976 *gg*

 

Fazit: Dieses Jahr fühl ich mich weit aus besser in der IOM 600 aufgehoben als 2013, schau ma mal wies weiter geht :D

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